Das Land hat 2,78 Millionen Euro bereitgestellt, um die Familien und Kommunen im Limburg-Weilburg bei den Kita-Beiträgen zu entlasten. Dies teilen die Landtagsabgeordneten Andreas Hofmeister und Joachim Veyhelmann mit. „Dies ist eine bewusste Unterstützung der Familien im Kreisgebiet, die in der Pandemie vieles ertragen mussten und Außergewöhnliches geleistet haben“, betonten die CDU-Politiker.
In den 19 Städten und Gemeinden im Kreis seien während der Corona-Pandemie den Eltern die Beiträge für die Zeiträume in 2020 erstattet bzw. erlassen worden, in denen die Kinder wegen des Betretungsverbots für Kindertageseinrichtungen dort nicht dort betreut werden konnten. Ebenso sei im laufenden Jahr auf die Beiträge verzichtet worden, wenn Eltern aufgrund des Appells, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen, um Infektionen vorzubeugen, diese nicht in die Kita oder in die Kindertages-pflege gebracht haben.

„Die Befreiung von der Beitragspflicht durch die Träger war richtig, da keine Betreuung erfolgt ist. Sie war eine wichtige Hilfestellung und Anerkennung für die Eltern, die durch ihr Verhalten beigetragen haben, Kontakte zu reduzieren und Übertragungen des Virus zu verhindern. Deshalb gleicht das Land den Kommunen pauschal die Hälfte der Gebührenausfälle aus und stabilisiert so die kommunalen Haushalte. Das ist familien- und kommunalfreundlich“, so die Abgeordneten. Sie dankten den Eltern, die vielfach einen nicht einfachen Spagat zwischen home office, Kinderbetreuung und home schooling gemeistert hätten.

Geld für 2021 fließt demnächst

Für den Zeitraum März bis Juni 2020 erhielten die Kommunen in Limburg-Weilburg nach den Angaben von Hofmeister und Veyhelmann vom Land eine Kompensation für die Kita-Beiträge in Höhe von 1.158.608,80 Euro. Für 2021 fließen weitere 1.628.519 Euro, die die Monate Januar bis Mai abdecken. Darin sind neben den Geldern zum Ausgleich der Kita-Beiträge auch 35.437 Euro für die Kompensation von Beitragsausfällen in der Kindertagespflege enthalten. Die Auszahlungen erfolgen in den nächsten Wochen.

Die Mittelzuweisungen für 2021 verteilen sich wie folgt auf die 19 Städte und Gemeinden:

  • Beselich 55.440
  • Brechen 52.400
  • Bad Camberg 113.624
  • Dornburg (Westerwald) 53.873
  • Elbtal 10.187
  • Elz 65.138
  • Hadamar 123.811
  • Hünfelden 100.400
  • Limburg an der Lahn 361.736
  • Löhnberg 58.183
  • Mengerskirchen 57.400
  • Merenberg 29.092
  • Runkel *89.234**
  • Selters (Taunus) 71.505
  • Villmar 56.910
  • Waldbrunn (Westerwald) 54.853
  • Weilburg 124.986
  • Weilmünster 79.439
  • Weinbach 34.871
    Gesamt 1.593.082

„Insgesamt bringt das Land für 2020 und 2021 die stattliche Summe von 2.787.127,80 Euro als Kompensationsleistung für Limburg-Weilburg auf“, so Hofmeister und Veyhelmann. Hessenweit habe das Land 100 Millionen Euro für den Ausgleich der Kinderbetreuungsbeiträge bereitgestellt.
Die Mittel stammen aus dem Sondervermögen „Hessens gute Zukunft sichern“, das von CDU und Grünen eingerichtet wurde, um Hilfsprogramme zu finanzieren und so die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Es seien bereits 255 konkrete Hilfen für mehr als 4 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen auf den Weg gebracht worden.

« Wichtige Signale am diesjährigen 17. Juni Primas mit 98 Prozent digital wiedergewählt »