Zum 60. Jahrestag des Beginns des Mauerbaus in Berlin erklärt der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, Egon Primas:

Heute vor genau sechs Jahrzehnten begann das DDR-Unrechtsregime unter Rückendeckung seiner kommunistischen „Bruderstaaten“ damit, seine Bürger einzumauern und einzuzäunen. Dabei wurde die Berliner Mauer, die aus West-Berlin endgültig eine rot umspülte Insel machte, schnell international zum Sinnbild für staatliche Repression und für die Bedrohung individueller Freiheit.
Stacheldraht und Todesstreifen bedeuteten allein in Berlin für mindestens 140 Menschen den Tod. Unvergessen bleibt das Schicksal Chris Gueffroys, der noch im Jahr des Mauerfalls, am 5. Februar 1989, in Berlin von DDR-Grenzsoldaten erschossen wurde – aber auch so vieler anderer, die ihren Wunsch nach Freiheit mit dem Leben bezahlten.

Mauerbau und Grenzschließung: Das hieß vielfach auch Familientrennung über Jahrzehnte. Das bedeu-tete für Tausende die Vertreibung aus ihren Häusern und Wohnungen im grenznahen Bereich. Es ist geradezu paradox, dass das DDR-Regime in Unrecht und Unterdrückung offenbar den Weg zur gerechteren Gesellschaft und zum besseren Menschen sah.
Aber Freiheit und Demokratie lassen sich nicht einmauern. Hunderttausende mutige DDR-Bürger haben diese Unrechtsgrenze friedlich zu Fall gebracht. Von westdeutscher Seite waren es die Unionsparteien und mit ihnen die OMV, die bis zuletzt die Überzeugung vertraten, dass die Teilung Deutschlands überwunden werden kann. Auch dieses Hoffnungssignal ist mit der Geschichte der Berliner Mauer untrennbar verbunden.

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