Zum 59. Jahrestag des Beginns des Mauerbaus in Berlin erklärt der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, Egon Primas:

Am 13. August 1961 begann das DDR-Unrechtsregime mit dem Bau der Mauer. Dieser Tag darf niemals in Vergessenheit geraten. Aus Stein gemauert und in Beton gegossen erhob sich fortan in Berlin ein international sichtbares Mahnmal dafür, wie der Kommunismus eine gerechtere Gesellschaft und einen besseren Menschen erreichen wollte: mit Unfreiheit und Repression, mit Stacheldraht und Todes-streifen.

Immer wieder muss man sich bewusst machen, was diese Grenzbefestigung bedeutete: Familien wurden voneinander abgeschnitten. Tausende Menschen vertrieb man aus ihren Häusern und Wohnungen im grenznahen Bereich. Mehrere hundert Freiheitsliebende kamen beim Versuch, aus dem kommunistischen Unrecht zu entkommen, ums Leben oder wurden von DDR-Grenzern getötet. Noch 1989 starben dabei allein in Berlin drei Menschen.

Die Geschichte hat gezeigt, dass solchen Unrechtsgrenzen mit friedlichen Mitteln beizukommen ist: Hunderttausende Bürger der DDR haben dies eindrucksvoll bewiesen. Ein sensibler Umgang mit den Werkzeugen der Diplomatie – u.a. durch Helmut Kohl, George Bush senior und Michail Gorbatschew – hat dem Mauerfall und der Wiedervereinigung den Weg bereitet. Und einen wichtigen Teil dazu beige-tragen hat auch, dass von westdeutscher Seite aus durch die OMV und die Unionsparteien stets die Überzeugung vertreten wurde, dass die Teilung Deutschlands überwunden werden kann und wird.
Freiheit und Demokratie lassen sich weder einmauern noch auf Dauer unterdrücken. Dies führt die Geschichte der Berliner Mauer allen Völkern weltweit vor Augen, und daher müssen wir auch das Gedenken an den Mauerbau lebendig erhalten.

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