Wiesbaden/Beselich. Beselich nimmt an der Sicherheitsinitiative KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) des Hessischen Innenministeriums teil. Innenminister Peter Beuth hat heute die Kommune aus dem Landkreis Limburg-Weilburg besucht und vor Ort das Engagement für mehr Sicherheit begrüßt. KOMPASS ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die hessischen Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln. Mit Beselich nehmen bereits 90 hessische Kommunen am Programm teil. Damit profitieren bereits über 2,5 Millionen Hessinnen und Hessen von der Initiative.

„Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik belegt, dass Hessen, der Landkreis Limburg-Weilburg und natürlich auch Beselich sehr sicher sind. Mit KOMPASS nehmen die Beteiligten vor Ort gemeinsam mit der Polizei die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl jetzt noch etwas genauer unter die Lupe. Die hessische Polizei hat eine Vielzahl von individuellen Präventionsprojekten im Angebot, die in den Kommunen in unterschiedlicher Intensität Anwendung finden können. Wichtiger ist, dass sich alle Beteiligten aktiv in den Prozess einbringen. Schließlich wissen die Bürgerinnen und Bürger in unseren Kommunen am ehesten, wo der Schuh drückt und die Gemeinde, was umsetzbar ist. Ich bin mir sicher, dass KOMPASS auch hier in Beselich einen positiven Beitrag für das allgemeine Sicherheitsgefühl und die Sicherheit vor Ort leisten wird“, sagte Innenminister Peter Beuth.

Schon heute engagiert sich Beselich für mehr Sicherheit und nimmt beispielsweise regelmäßig an der AG-Jugend der Präventionskommission des Landkreises Limburg-Weilburg teil. Darüber hinaus wurde ein „Runder Tisch“ eingeführt, der Sicherheitsthemen und Anliegen aus der Bürgerschaft bespricht. Die bestehende „aufsuchende Jugendarbeit“ bildet ein wichtiges Gerüst, welches den frühzeitigen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Familien gewährleistet. Wichtige Komponente ist hierbei auch die enge Kooperation der Gemeinde mit dem Jugendamt, der Migrationsberatung sowie der Grundschule vor Ort.

„Sicherheit, aber insbesondere das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger liegt mir sehr am Herzen. Ich freue mich, gemeinsam mit den Experten der Polizei und des Polizeipräsidiums die Situation in Beselich zu betrachten und individuelle Lösungen für unsere Gemeinde zu erarbeiten, so Bürgermeister Michael Franz.

Interesse an KOMPASS-Programm ungebrochen

Im Dezember 2017 wurde KOMPASS als Pilotprojekt in vier hessischen Modellkommunen (Bad Homburg, Schwalbach am Taunus, Hanau und Maintal) eingeführt. Nachdem sich der Mehrwert durch die Umsetzung von zahlreichen Maßnahmen innerhalb der Modellkommunen abbildete, weitete das Hessische Innenministerium im Mai 2018 das Programm auf ganz Hessen aus. 2018 traten 25 Kommunen dem Programm bei. 2019 kamen weitere 40, im vergangenen Jahr - trotz Corona-Pandemie – mehr als 20 weitere hinzu. Auf der Liste des Innenministeriums stehen überdies viele weitere Kommunen als Interessenten auf der Warteliste.

„Jede KOMPASS-Kommune steht schon jetzt dafür, dass dort in Kooperation mit der Polizei gemeinsam an der Stärkung der Sicherheit gearbeitet wird. Wenn ausgemachte Probleme angepackt und Lösungen erfolgreich umgesetzt wurden, werden diese KOMPASS-Kommunen mit einem Sicherheitssiegel ausgezeichnet. Die Auszeichnung mit dem Sicherheitssiegel bedeutet nicht, dass dort künftig keine Straftat mehr stattfindet. Es steht vielmehr dafür, dass die Kommune sich in besonderem Maße für die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, deren Sorgen und Ängste aufgegriffen und gemeinsam mit der Polizei Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt hat“, so der Innenminister.

Weiterführende Informationen zum KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel finden Sie unter kompass.hessen.de. Interessierte Kommunen können sich an kompass@hmdis.hessen.de wenden.

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