Dies war erforderlich, da in der jüngsten Vergangenheit immer wieder von verschiedener Seite Ängste geschürt wurden, die B8-Ortsumgehung Niederbrechen und die Beseitigung des Bahnübergangs könnten nicht mehr in einer zeitnahen Planung sein.

Bereits 2018 hatte Ministerpräsident Bouffier bei einem Ortstermin in Niederbrechen versichert, die Umgehung werde nicht vergessen. Dies wurde nun seitens des Verkehrsministeriums bestätigt und es wurde versichert, dass man bei der Betrachtung der Umgehungen von Waldems-Esch bis Lindenholzhausen selbstverständlich keine Lücke lassen werde. In Niederbrechen spiele neben der eigentlichen Ortsumgehung auch die Beseitigung des Bahnübergangs eine wesentliche Rolle.

Abteilungsleiter Martin Weber vom hessischen Verkehrsministerium erklärte in einer coronabedingt erforderlichen Videokonferenz zum Verfahren: „Die Bahnübergangsbeseitigung und die Ortsumgehung Niederbrechen können aufgrund ihrer Verknüpfung nur gemeinsam geplant wer-den. Eine zusätzliche Bewertung der Dringlichkeit der Ortsumgehung im Zuge der kürzlich durchgeführten Priorisierung von Projekten des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen war daher entbehrlich. Diese Planungen sind bereits angelaufen.“

Joachim Veyhelmann zeigte sich erfreut über diesen Sachstand und sagte: „Es ist sicherlich absolut sinnvoll, die beiden Projekte der Umgehung und der Beseitigung des Bahnübergangs als Ganzes zu sehen und dadurch eine aufeinander abgestimmte Planung zu erstellen. Als direkt gewählter Wahlkreisabgeordneter begleite ich den Fortgang der Abschnitte in Niederbrechen und in Lindenholzhausen weiterhin durch einen engen Austausch mit den zuständigen Verwaltungen.“

Andreas Hofmeister, der das Gesamtwerk auch aus Bad Camberger Sicht im Auge hat, ergänzte: „Wie nicht anders erwartet betrachtet das Verkehrsministerium die gesamte Strecke von Waldems-Esch bis Limburg als ein Projekt und es werden die Abschnitte Stück für Stück abgearbeitet. Bedauerlicherweise brauchen alle Beteiligten angesichts eines sehr komplexen Planungsrechts und spezieller Faktoren einen langen Atem. Aber es geht voran.“

Den Anstoß zu weitergreifenden Überlegungen gab sicherlich die Überlegung der Beseitigung des Bahnüberganges und dazu erläuterte Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Willsch: „Ich habe mich von Anfang an in die Überlegungen und die Planung einer Beseitigung des Bahnüberganges an der B 8 eingebracht und darauf hingewiesen, dass nur eine gemeinsame Betrachtung beider Projekte zu einem sinnvollen Ergebnis führen kann. Ganz davon abgesehen ergeben sich sicherlich auch Synergieeffekte hinsichtlich der Finanzierung.“

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